"Goethe" lud Schüler der 4. Klassen zum Tag der offenen Türe
Die Neugier gestillt
Stolberg Das Goethe-Gymnasium hatte am Samstag für
seine zukünftigen Schüler die Türen weit geöffnet. Mehrere hundert Eltern
und Kinder nutzten die Gelegenheit, hinter die Fassade des Gymnasiums zu
schauen.
Jonglierend und mit akrobatischen Einlagen begrüßten Schüler in der
Aula Eltern und Kinder.
Die Teilnehmer der Zirkus AG stellten beeindruckend unter Beweis, dass
am Goethe-Gymnasium neben dem regulären Unterricht noch allerhand geboten
wird. Lust auf Schule machte im Anschluss die Schul-Rallye. Auf ihrem Weg
durchs Schulgebäude erkundeten die Grundschüler spielerisch ausgewählte
Unterrichtsfächer.
Schüler der sechsten Klasse führten die Kinder durch ihre Schule. So
hieß es im Physikraum ein Lämpchen zum Leuchten zu bringen, im Kunstsaal
waren die Kinder beim Basteln gefragt. In einem anderen Raum sollten auf
einer großen Weltkarte die Kontinente gefunden und benannt werden. Mit
Erdkunde hatten die Nachwuchsschüler kaum Probleme und fanden sich gut zu
recht. Bei einem kleineren Versehen sprang Erdkunde-Lehrerin Brigitte
Heyer-Gerosa sofort helfend ein: "Norden ist auf den meisten Karten oben",
erklärte sie.
Während die Kinder die Schule auf Herz und Nieren prüften, stand den
Eltern im wahrsten Sinne des Wortes die Tür des Lehrerzimmers offen. Bei
einer Tasse Kaffee konnten sie mit den Lehrern ins Gespräch kommen. "Ob
Ganztagsschule, Pisa oder Bildungspolitik", Mathe-Lehrer Wolfgang Rüther
beteuert, er und seine Kollegen stünden für alle Gesprächsthemen bereit.
Bilinguales Angebot
Am Goethe-Gymnasium werden derzeit von 61 Lehrern und fünf
Referendaren rund 900 Schüler unterrichtet. Eine Besonderheit des Gymnasiums
ist sein bilingualer Zweig. Neben dem normalen Englisch-Unterricht wird in
verschiedenen Sachfächern in Englisch unterrichtet. Nach zwei Jahren
vertieftem Unterricht in der Fremdsprache, beginnt in der siebten Klasse
Erdkunde auf Englisch.
Aachener Nachrichten Online, 19.01.2003