Verein der Ehemaligen und
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Inhaltsverzeichnis H2003
Quelle: Aachener Nachrichten Online

Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums tüftelten

30 Effekte in einer Kette

Stolberg Murmeln rollen, Funken sprühen, Wasser steigt in Säulen auf - eine außerordentliche Kettenreaktion ließen Schüler des Goethe-Gymnasiums ablaufen. Mehr als 30 Effekte auf einem Quadratmeter reichten trotzdem nicht, um bei den "Freestyle Physics" unter die ersten drei zu kommen.

Die Teilnahme am Wettbewerb der Mercator-Universität in Duisburg hat den Schülerinnen und Schülern trotzdem Spaß gemacht. Im März war die Ausschreibung dem Physiklehrer Christian Detlefs auf den Tisch geflattert. Er warb an der Schule und fand immerhin 35 Mädchen und Jungen aus allen Klassen, die in der Freizeit an Experimenten tüftlen wollten. Zwei Grüppchen wagten sich an Kettenreaktionen heran. Bedingung war: Auf einem Quadratmeter sollten sich verschiedene Effekte gegenseitig auslösen. Die Schüler tüftelten und schufen eine Landschaft, in der ein Dutzend physikalischer Phänomene einander anstießen.

Mit Tauchbooten beschäftigten sich andere Erfinder. Sie mussten ein "Boot" ein bis drei Minuten in einem kleinen Gefäß tauchen lassen, dann sollte es eigenständig wieder auftauchen. Die Schüler des Goethe-Gymnasiums lösten das Problem mit Brausetabletten. In einem Fall füllte das entweichende Gas ein Röhrchen und sorgte für Auftrieb. Im anderen Fall lösten sich die Tabletten auf und lichteten einen Anker.

Eine Brücke aus Papier war ebenfalls Beitrag für den wettbewerb. Einen Meter musste die Konstruktion überspannen und 700 Gramm tragen. Als Baumaterial durften nur Fäden, Klebstoff und Papier verwendet werden.

Last not least tüftelten die Goethianer an einer Wasserrakete. Auch hier ist das Prinzip einfach und die Wirkung grandios. Eine ganz normale Getränkeflasche wird am unteren Ende mit einem Fahrradventil versehen. Die Flasche wird etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt, Luft wird hineingepumpt (bis zu fünf Bar). Wenn nun das Ventil aufgedreht wird, schießt ein Wasserstrahl die Rakete in die Höhe. Mehr als 30 Meter schaffte die Goethe-Rakete, beim Sieger wurden 93 Meter gemessen.

Im Hobbykeller

"Es war toll, dass nicht nur Physik-Cracks am Wettbewerb teilgenommen haben", sagt Christian Detlefs. Unter den 35 Schülern waren auch welche, die mit dem fach nicht so viel anfangen können. Wochenlang nahmen die Schülerinnen und Schüler Hobbykeller der Eltern in Beschlag, probierten aus, verbesserten die Technik und bewiesen vergangene Woche in Duisburg den Professoren der Uni, dass kreative junge Leute heute die Schulbank drücken.

Aachener Nachrichten Online, 30.07.2003


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