Party statt Pauken am „Goethe"
400 Gäste folgen Einladung zum Schulball – Auf Niveau Wert gelegt
Stolberg. Wo sonst gepaukt und gebüffelt wird, wurde am Samstagabend getanzt und gefeiert. Nach
mehr als zehn Jahren, in denen immer wieder dieselbe Idee geboren wurde, gelang es vier Schülern
des Goethe-Gymnasiums endlich, diese in die Wirklichkeit umzusetzen. Schüler, Lehrer, Eltern und
Freunde konnten zum großen Schulball geladen werden.
Auch wenn es anfangs für die Initiatoren Nicolas Düppengießer, Sebastian Deptalla, Kai Knudsen und
Daniel Steven nicht ganz einfach war, das Lehrerkollegium und die Schulleitung von ihrem Vorhaben
zu überzeugen, stieß der Ball schließlich doch auf große Zustimmung. „Zuerst hatte ich ernste
Bedenken, schließlich stehen die Ferien und die Zeugnisse vor der Tür und die letzten Klausuren
mussten noch geschrieben werden", gab Schulleiterin Stefanie Luczak zu. Aber auch diese Zweifel
vermochten die vier Schüler auszuräumen. Schon am Freitag wurde die letzte Klausur geschrieben
und direkt danach mit dem Aufbau begonnen. Auch das stellte für die Oberstufenschüler kein
Problem dar, denn bereits seit drei Jahren betreiben sie einen eigenen Party- und
Veranstaltungsservice.
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Es darf getanzt werden: Viele Gäste des Schulballs ließen sich nicht zweimal bitten und legten eine kesse Sohle aufs Parkett. Foto: Aachener Zeitung.
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„Mindestens 400 Gäste, darunter zahlreiche Eltern und Freunde der Schüler, sind der Einladung
gefolgt", schätzte Düppengießer stolz. Und für deren Wohl war bestens gesorgt. Sogar ein kurzer
Engpass an alkoholischen Getränken wurde kurzum durch eine Eilbestellung beseitigt. Die
Musikgruppe „Los Meles" aus Mausbach sorgte derweil im pädagogischen Zentrum für ausgelassene
Tanzstimmung.
Derweil versetzten Renate und Uwe Düppengießer, Hubert Crombach und Martin Jung mit
Broadway-Klängen das Publikum in Stimmung. „Besonderen Wert haben wir auf das Niveau gelegt",
erklärte Nicolas Düppengießer. So reichten die Veranstalter kein Bier, sondern Wein und Sekt und
baten um festliche Kleidung. Die passte dann auch zum Höhepunkt des Abends: Gegen Mitternacht
gab es ein Feuerwerk.
Aachener zeitung, 03.12.2001