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Quelle: Stolberger Nachrichten

Viele Fenster zur neuen Welt aufgestoßen

Abiturientia nahm formvollendet Abschied - Gesang und Schauspiel

Von Nachrichten-Mitarbeiterin
Daniela Belvederesi [Anm. d. Red.: A 1986]


Stolberg-Liester. Niveauvoll, klassisch und äußerst stilecht nahm am Samstag Abend die Abiturientia 2000 des Goethe-Gymnasiums von ihrer langjährigen "Erziehungsanstalt" in einer formvollendeten Feier Abschied.

Im Anschluß an einem ökumenischen Gottesdienst in der Sankt-Hermann-Josef-Kirche auf der Liester hatten die 48 Schulabgänger samt der Lehrerschaft in das Pädagogische Zentrum des Goethe-Gymnasiums eingeladen. Dort wurden die Gäste zunächst von Stefanie Luczak begrüßt. Die kommissarische Schulleiterin hieß Eltern, Geschwister, den zwischenzeitlich verabschiedeten Schulleiter Wilhelm Hammelstein und sonstige Angehörige ebenso willkommen an "dem Höhepunkt Eurer schulischen Laufbahn" wie Freunde und andere Gratulanten der Abiturienten.

"Welche Vielfalt"

Schauspiel der lebhaften Art: Die Abiturientinnen des "Goethe" boten zum Abschied ein Tanz zu einem Potpourri großer Hits. "Ein wichtiger Lebensabschnitt" gehe zu Ende, sagte Stefanie Luczak. "Fenster zur Welt" seien in den vergangenen Jahren aufgestoßen worden, die zeigen, "welche Vielfalt die Welt zu bieten hat, wenn man die Augen öffnet, wenn man neugierig ist, wenn man Wissen begreift als die notwendige Voraussetzung, sich die Möglichkeiten, die das Leben bietet, zu erschließen." Sicher sei es nicht immer einfach gewesen in der Schule, aber nun "sind wir mit Euch und Euren Eltern stolz darauf, daß Ihr Euer Abitur geschafft habt, daß es acht von Euch sogar gelungen ist, es mit einer Eins vor dem Komma abzuschließen". Allerdings "sagen Noten noch nichts darüber aus, wie erfolgreich Ihr diese Herausforderungen bestehen werdet". Wichtig sei es, "aus der behüteten Kindheit und Jugend" in die "Zukunft zu finden". Dazu verhelfen laut einem irischen Sprichwort heimische "Wurzeln und Flügel", also "Bereitschaft, immer Neues zu lernen, sich weiter zu entwickeln".

Nach dieser Ansprache sangen und musizierten Miriam Bailly, Andrea Emonds, Niklas Horcher, Andrea Kuhn, Isabel Kutsch (Querflöte), Markus Meyer (E-Gitarre), Guido Naehrig (E-Baß), Daniela Otten, Dana Sabeti, Ulrike Sonnekalb (Klavier) und Sabine Trepels (akkustische Gitarre) Lou Reeds "Perfect Day", ehe Willi Engels seine Rede hielt. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Stolberg lobte die Abiturienten, die mit dem Schulabschluß "ein Fundament, auf das sich bauen läßt", geschaffen haben.

Ferner merkte er an, daß sie stolz sein könnten, "die höchste Qualifikation erreicht zu haben, die das deutsche Schulbildungssystem zu bieten hat". Auch der folgende Abiturientinnen-Tanz zu einem Potpourri großer Hits fand Gefallen beim Publikum. Danach sprach Karl-Heinz Liebreich, der als Vorsitzender des Vereins der ehemaligen Schüler und Freunde des Goethe-Gymnasiums ebenfalls seine Glückwünsche auch an Eltern und Lehrer richtete.

Jedoch forderte er die Abiturienten auf, sich zu entscheiden, "ob Sie am Ende oder am Anfang stehen". Schließlich komme es auf die Betrachtungsweise an, ob "Sie die erste Abiturientia an dieser Schule im neuen Jahrtausend" seien. Auch Schulpflegschaftsvorsitzender Georg Ganser, der von der ständigen Veränderung als "Konstante im Fluß der Zeit" sprach, gratulierte und gab den Ratschlag, "für viele Dinge offen" zu sein.

Überzeugend

Offenherzig und schauspielerisch überzeugend zeigten sich Miriam Bailly, Niklas Horcher, Daniela Otten und Sabine Trepels hernach in einem Auszug aus Shakespears "Ein Mittsommernachtstraum", der die triste Geschichte von "Pyramus und Thisbe" erzählte.

Danach resümierten Sabine Trepels und Niklas Horcher in einem selbstironischen Rückblick ihre Wandlungen von "kleinen pubertierenden Bestien" zu ihrem derzeitigen Dasein, den "beinahe Erwachsenen", bevor das Musik- und Gesangensemble "I wonder" von Abba intonierte.

Stolberger Nachrichten vom 21.06.2000



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