Die Faszination der Natur erfahren
Zehntklässler des Goethe-Gymnasiums sammeln viele Erfahrungen in Falkensee
Stolberg. Umringt von interessierten Mitschülern konnten die Jungen und Mädchen der
10 a des Stolberger Goethe-Gymnasiums in den vergangenen Tagen über ihre neuen Eindrücke
berichten. Gemeinsam mit ihrem Projektlehrer Sascha Spilker hatten sie die Woche von
15. April bis zum 19. April an ihrer Partnerschule im brandenburgischen Falkensee verbracht.
Im Rahmen des Projekts "Jugend recherchiert Umwelt - 100 Schulen im Dialog" war das
Goethe-Gymnasium als eine von insgesamt 50 westdeutschen Schulen ausgewählt worden, um die
Faszination von Naturfläche mit Hilfe von Öffentlichkeitsarbeit zu erkunden. Die durch Brief-
und E-Mail-Kontakt neu geschlossenen Freundschaften zu Schülern des Liese-Meitner-Gymnasiums
konnten so auf dem berühmten Berliner Kuhdamm weiter vertieft werden.
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Mit neuen Erfahrungen aus Falkensee zurückgekehrt: Die Schüler der 10a des "Goethe" berichteten über neue Freunde und ihr Umweltprojekt.
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"Wir waren in Gastfamilien untergebracht und nahmen jeden Tag vier Stunden am regulären
Unterricht teil," berichtete Julia Assent im Gespräch mit der SZ. Nachmittags standen dann
Museumsbesuche, eine Theateraufführung und Besichtigungen in Kirchen auf dem abwechslungsreichen
Programm. Außerdem bearbeiteten die "Goethe-Schüler" das Umweltthema "Biospherreservat". Neben
Vorträgen über das Naturgebiet wurden die Zehntklässler durch den nahe bei Falkensee gelegenen
Park geführt.
"Dort haben wir Seeadler und andere sonst sehr seltene Tiere und Pflanzen beobachtet",
berichteten die Schüler. Eine ganz besondere Erfahrung war jedoch die Ost-West-Begegnung.
"Eigentlich ist nur die Sprache anders", erzählt Julia Assent, dennoch stellten die
"Goethe-Schüler" einige kleine Unterschiede fest. So sei die Schule viel disziplinierter und
die Menschen offener. "Von Plattenbauten ist in der Stadt nahe Berlin überhaupt nichts zu sehen",
berichteten sie.
Organisiert wurde das Projekt "100 Schulen im Dialog" vom Aachener Institut zur Objektivierung
von Lern- und Prüfungsverfahren (I-ZOP).
Aachener Zeitung, 03.05.2002