Mit dem Fahrrad auf Römer-Spuren

Zwei Exkursionen - Schülergruppe erzählt - Friedrich Holtz führt

Stolberg - Eine Fahrradtour zu den Hinterlassenschaften der Römer bietet eine Projektgruppe des Goethe-Gymnasiums an. Start ist am Sonntag, 29. September, um 9.30 Uhr am Stolberger Hauptbahnhof an der Rhenaniastraße.

Wer mitfahren will, benötigt ein verkehrstaugliches Fahrrad, ein wenig Interesse für die Geschichte des alten Roms und muss etwas Kondition mitbringen. Immerhin ist die Strecke etwa 40 Kilometer lang, und es sind einige Steigungsstrecken zu bewältigen.

Allerdings kann jederzeit abgebrochen werden, wie die Jugendlichen betonen. Mit der Rundreise wollen die Schüler das Thema der zeitgleich im Industriemuseum stattfindenden Ausstellung "Die Römer kommen" vertiefen. Die Tour beginnt mit einer Exkursion zur den Überresten der Stolberger Römervilla, die sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes befindet.

Danach geht es zu den "Katzensteinen" im Gedautal. Am Frankensteg in Kornelimünster wird eine römische Wasserleitung in Augenschein genommen. Nach einer Pause führt die Tour zur gallo-römischen Tempelanlage "Varnenum". Das Informationszentrum "Schlangenberg" wird genauso angeradelt wie die Ausgrabungsstelle "Römische Pferdewechselstation" in der Nähe des Gressenicher Sportplatzes.

Ausgearbeitet hat die Tour eine 13-köpfige Projektgruppe, alles Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Das klassenübergreifende Team wird von den Lehrerinnen Birgit Knipping und Irene Kroll geleitet. An den einzelnen Stationen der Fahrradtour werden die Schüler die historischen Hintergründe erläutern.

Treffen am Froschschacht

Auf den Spuren der Römer ist auch Friedrich Holtz unterwegs. Am Montag 30. September, ab 16 Uhr lädt der versierte Hobby-Geologe zu einer Galmeiwanderung ein. Interessenten treffen sich am so genannten Froschschacht, dem Überbleibsel der Erzgrube Diepenlinchen an der Mausbacher Industriestraße.

Friedrich Holtz wird die Teilnehmer unter anderem zu den "Römersteinen" im Werther Steinbruch führen. Erzählungen von Römermännchen, Killewittchen und Quärrismännchen spielen bei der Tour eine große Rolle.

Weitere Infos und Anmeldung bei Museumspädagogin Petra Grüttemeier-Schlaeger, Industriemuseum Zinkhütter Hof unter Telefon 903130.

Aachener Nachrichten Online, 23.09.2002