Der Anblick des Goethe-Gymnasiums weckt Erinnerungen
Bernd Hark und seine ehemaligen Klassenkameraden stehen dort, wo sie vor 25 Jahren gemeinsam
ihren Schulabschluss gefeiert haben – vor dem alten Goethe-Gymnasium am Kaiserplatz.
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Beim Anblick des Gebäudes werden Erinnerungen wach: „An unserem letzten Schultag haben wir die
Schule nicht wie sonst üblich gestürmt, sondern von innen besetzt, so dass kein Lehrer hinein kommen
konnte", erzählt Hark die Geschichte, die schon fast zu den Stamm-Anekdoten sämtlicher
Klassentreffen gehört. Für das Wiedersehen mit seinen Freunden nimmt auch Walter Kirschfink gern
den weiten Weg auf sich. Aus Chile ist der ehemalige Lehrer der Musikschule Merz angereist, um
einen ganzen Tag lang die „guten alten Zeiten" wieder lebendig werden zu lassen. Damals gehörte die
Abiturientia 1976 zum letzten Jahrgang, die nach dem alten System im Klassenverband unterrichtet
wurde. Selbst heute seien sie noch eine verschworene Gemeinschaft, schwärmen die 16 Männer.
Nachdem sie am Vormittag das Museum Zinkhütter Hof erkundeten, begeben sie sich nun ins
„Gambrinus", das Stammlokal ihrer bisherigen Klassentreffen. In gemütlicher Runde holen sie dort
die Erlebnisse vergangener Zeiten zurück in die Gegenwart.
Aachener Zeitung, 01.09.2001