Kreative am «Goethe» präsentieren ihre Schule
Stolberg. Eine Kombination von Kunst und Musik boten Schüler des
Goethe-Gymnasiums ihren Gästen auf einem abwechslungsreichen
Präsentationsabend im Foyer und auf der Bühne des Pädagogischen Zentrums
ihrer Schule.
Dort spielte zum Auftakt das Schulorchester unter Leitung von Stephan Heesen
in der Hauptsache auf Block- und Querflöten, Flügel und Keyboard, sowie
rhythmisch verstärkt durch Orff'sches Instrumentarium, Klassisches wie «Pomp
und Circumstances» von Edgar Elgar, ein Thema aus der Dvorak-Sinfonie «Aus
der neuen Welt» und eine Kurzfassung der berühmten dreisätzigen
Kindersinfonie von Leopold Mozart mit viel Umsicht und Engagement für einen
farbigen Zusammenklang.
Eine peppige und kurzweilige Vorstellung gab der Unterstufenchor unter
Leitung von Karin Evers.
Mit beschwingten und lustigen zeitgemäßen Kinderliedern wie «Ni-hao» und
«Gespenster gibt es nicht» und mit dem «Radio-Song» und bei «That lucky old
sun» zeigten die jungen Sänger, welchen Spaß ihnen ein solcher Auftritt
bereitet. So versuchten sie sich auch an dem vielstimmigen Kanon «Shalom
chaverim» aus Israel, ein vorzüglicher Beitrag zu einem akuten Thema.
Den letzten Musikblock des Abends bestritt der Mittel- und Oberstufenchor
mit der Schulband. Dort lag die Leitung und die Arrangements in den Händen
dreier Jugendlicher: Volker Schaper, Andrea Büscher und Jörg Kleis
verstanden es, Chor und Band sicher und exakt zu einem einheitlichen Ganzen
zu bringen, so dass die Darbietung von «Irgendwie, irgendwo, irgendwann»,
«Top Of The World» und «Moonlight Shadow» gut gelangen und viel Begeisterung
auslösten.
Vor und nach dem Konzert, aber vor allem in der Pause konnten sich die
Besucher an zahlreichen unterschiedlichen Exponaten der Ausstellung im Foyer
der Schule erfreuen.
Dort gab es zu sehen: Collagen der 5. Jahrgangsstufe aus vielen
Einzelarbeiten zusammengestellt unter den Themen «Paradies in der
nächtlichen Stadt», «Vogelscheuche», «Sternbilder», «Blüten» in Öl auf
Leinwand in Rezeption der Werke von Georgia O'Keeffe unter dem Thema
«Wirklichkeitsdarstellung in der Kunst des 20. Jahrhunderts», daneben
fantasievolle Arbeiten unter «Anwendung verschiedener surrealer
Bildmethoden» mit Einbeziehung des eigenen Porträts, Ergebnisse bei der
Beschäftigung mit der Zentralperspektive unter dem Thema «Ansicht des
Weltenraumes mit futuristischen technischen Flugobjekten und darin eine
"Insel des Glücks" als kleines Abbild der jeweiligen Wunschwelt».
Pennäler bieten Werke feil
Die Oberstufe zeigte Entwürfe aus geometrischen Bildelementen für eine
Wandgestaltung im Goethe-Gymnasium, dazu den «Traum vom Fliegen» in Form
eines Wohnturmes aus plastischen Mitteln und selbstgewählten Materialien
sowie viel beachtete akribisch und exakt gestaltete Architekturmodelle eines
Autoausstellungshauses und einer Bushaltestelle und die Ergebnisse der zu
Beginn dieses Projektes vollzogenen Untersuchungen am römischen Pantheon.
Abgerundet wurde diese Präsentation von einem kleinen Kunstmarkt, auf dem
Pennäler ihre Werke anboten.
Aachener Zeitung Online, 11.02.2003